Medizinische Fachkraft für die Punktion
Mit unseren medizinischen Fachkräften steht und fällt das Tagesgeschäft in unseren Spendezentren. Sie betreuen die Blut- und Plasmaspender während der gesamten Spende, führen die Punktion durch und stehen im permanenten Austausch mit den Spendeärzten. Intern werden unsere Punktionskräfte "Operator" genannt.
Tagesablauf als Punktionskraft
Bevor die ersten Spender eintreffen, sind unsere Mitarbeiter aus der Frühschicht schon auf den Beinen und bereiten das Zentrum für den Tag vor.
Der Startschuss für den Tag fällt. Mit dem Eintreffen der ersten Spender kommt Leben ins Spendezentrum. Bewaffnet mit guter Laune und dem ersten Kaffee werden diese begrüßt.
Einer der Spender ist das erste Mal im Zentrum und hat etwas Angst vor der Nadel. Was da hilft? Freundliches Personal, das gekonnt die Vene trifft und zur Not danach auch mit einem Schokokeks tröstet. Alles halb so wild!
Mittagspause muss sein. Besonders, wenn man großartige Kollegen hat!
Konservendeklaration steht auf dem Programm. Hört sich langweilig an? Eine Verwechslung bei der Beschriftung und Lagerung unserer Blutprodukte kann allerdings lebensbedrohlich werden. Die Spender vertrauen uns eine lebenswichtige Ressource an. Unser Personal achtet dieses Vertrauen, indem es verantwortungsvoll damit umgeht.
Schichtwechsel - die Frühschicht neigt sich dem Ende zu. Es folgt ein kurzer Austausch über die anstehenden Aufgaben mit den Kollegen aus der Spätschicht. Feierabend ist in Sicht!
Niklas hat einen Termin zur Plasmaspende. Er kommt seit Jahren ins Zentrum, hat schon seinen „Stamm-Termin“. Wir nehmen aber nicht nur Blutplasma ab, in welchem die wichtigen Eiweiße sind, die wir für die Herstellung lebensnotwendiger Medikamente benötigen. Wir führen auch Voll- und Eigenblutspenden, sowie Thrombozyt- und Erythrozytapheresen durch. Sollte es zu medizinischen Zwischenfällen kommen, sind unsere Ärzte zur Stelle.
Hygiene ist bei uns lebenswichtig. Die Betreuung der herstellungsspezifischen Geräte wie z. B. Blutmischwagen und Apheresemaschinen liegt in der Hand der Punktionskräfte. Ebenso wie die Desinfektion von Flächen, Geräten und Instrumenten.
Der letzte Spender verlässt das Zentrum und bald heißt es: „Feierabend!“ Jetzt steht nur noch die Reinigung des Zentrums durch externe Dienstleister an, die die medizinischen Fachkräfte kontrollieren und dokumentieren.
Interview mit Julia
Julia arbeitet seit 5 Jahren für die Haema und ist als Punktionskraft jeden Tag im Spendesaal dafür verantwortlich, Spender zu umsorgen und zum Lächeln zu bringen.
Hey Julia! Wie bist Du damals zur Haema gekommen?
Ich hatte meine Ausbildung zur Altenpflegerin abgeschlossen und arbeitete in einem Pflegeheim. Den Wunsch, mich beruflich zu verändern, hatte ich schon länger, da ich zu wenig Zeit für jeden Patienten hatte und dem Einzelnen nicht gerecht werden konnte. Da kam mir die Stellenanzeige zur Punktionskraft bei der Haema gerade recht!
Was schätzt Du an deinem Beruf?
Kein Tag ist komplett gleich und jeder Spender bringt eine andere Persönlichkeit und eigene Wünsche mit ins Zentrum. Einigen muss man die Hand halten, wenn sie die Spritze sehen, andere sind da entspannter und freuen sich einfach über einen kurzen Plausch. Am schönsten ist es, wenn die Spender immer wieder kommen und man diese über Jahre ein Stück begleitet.
Welche Aufgaben fordern Dich am meisten?
In der Pflege musste ich weniger Venen punktieren, daher habe ich zunächst auch vor der Bewerbung zurückgeschreckt, da ich wenig Erfahrung in dem Bereich mitbrachte. Allerdings waren meine Zweifel unbegründet. Ich hatte eine Einarbeitungszeit, in der ich alles Wichtige zur Abnahme von Voll- und Eigenblutspende sowie Plasma-, Thrombozyt- und Erythrozytapheresen gelernt habe. Jetzt fühle ich mich sicher bei meiner Arbeit.
Also nehmen die Punktionskräfte nur das Blut ab?
Nein, die Aufgaben sind vielfältiger. Die richtige Deklaration und Dokumentation der Spenden ist wichtig, damit es zu keiner (möglicherweise lebensbedrohlichen) Verwechslung kommt. Wir sorgen für eine ordnungsgemäße Lagerung der Blutprodukte und müssen zum Beispiel stets die Temperatur der Lagerräume im Blick haben. Auch die Betreuung der Geräte, wie Blutmischwagen und Apheresemaschinen gehört zu meinen Aufgaben. Besonders wichtig ist auch die ordnungsgemäße Desinfektion aller Flächen, Geräte und verwendeten Instrumente.
Bist Du dabei dann ganz auf Dich allein gestellt?
Nein, bei der Haema gibt es keine Einzelkämpfer! Im Team steht man sich immer zur Seite und wir unterstützen uns untereinander bei Herausforderungen aber teilen auch die schönen Momente.
Langweilig ist es in jedem Fall nie in unserem Spendezentrum!
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