Jobs für Quereinsteiger in der Blut- und Plasmaverarbeitung

Unser Team in der Blut- und Plasmaverarbeitung sorgt dafür, dass die Vollblutspenden aller Haema Spendezentren in ganz Deutschland innerhalb von 24 Stunden weiterverarbeitet werden. Dadurch wird das Spenderblut zu einem wichtigen Arzneimittel und für die Behandlung von Patienten nutzbar gemacht. Ohne die Verarbeitung des Blutes nach der Spende gäbe es keine Bluttransfusionen.

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Tagesablauf in der Bluterverarbeitung

Schichtbeginn. Die Mitarbeiter der Frühschicht treffen sich im Pausenraum, wo erstmal die Übergabe durch den Schichtleiter des Nachtdiensts erfolgt.

Jetzt kann es losgehen. Der Schichtleiter teilt die Mitarbeiter den verschiedenen Arbeitsstationen zu: der Eingangskontrolle und Vollblutfiltration, an der die weißen Blutkörperchen herausgefiltert werden, der Zentrifuge, in der das gespendete Blut geschleudert wird bis sich Blut und Plasma deutlich voneinander absetzen und dem Separator, einem Halbautomaten der die Bestandteile endgültig voneinander trennt. Es wird regelmäßig gewechselt, damit alle Mitarbeiter an allen Arbeitsplätzen eingesetzt werden können. Zunächst werden dann bis etwa 9 Uhr Blutproben unserer Neuspender für den Versand in das Zentrale Spenderlabor in Berlin vorbereitet, wo sie untersucht werden.

Frühstückspause! Zeit, kurz zu verschnaufen und sich mit den Kollegen auszutauschen.

Nach der Pause werden die restlichen Blutkonserven, so werden die Spendebeutel genannt, weiterverarbeitet. Für eine Runde, in der 100 Blutkonserven verarbeitet werden, werden etwa 1,5 Stunden benötigt. Insgesamt verarbeiten die Mitarbeiter etwa 500 bis 600 Blutkonserven pro Tag. Eine beachtliche Zahl, wenn man darüber nachdenkt, wie vielen Patienten damit geholfen ist. Da fühlt man sich gut.

Die ersten Plasmaspenden aus unseren drei Leipziger Spendezentren und Grimma und Halle treffen in der Verarbeitung ein und müssen nun gewogen, etikettiert und eingefroren werden. Danach werden die Plasmaspenden in automatischen Hochregallagern eingelagert, damit sie später zu Medikamenten verarbeitet werden können.

Für einige Mitarbeiter ist nun Zeit für die Mittagspause. In der Kantine gibt es täglich eine Auswahl an leckeren frischen Gerichten.

Qualität ist bei der Verarbeitung der Blutspenden sehr wichtig, auch rechtlich müssen sich die Mitarbeiter an einige Vorgaben halten. Konserven, die zu leicht, zu schwer oder anderweitig beschädigt waren, werden entsorgt.

Schichtwechsel. Die Mitarbeiter der Frühschicht reinigen die verwendeten Geräte, bereiten die Übergabe an die Spätschicht vor und machen sich auf den Heimweg.

Interview mit Pauline Weber

Pauline Weber arbeitet seit Juni 2018 bei der Haema in der Blutverarbeitung in Leipzig und ist ein wichtiger Teil des Teams. Bei der Haema schätzt sie vor allem die abwechslungsreichen Arbeitsaufgaben und die enge Zusammenarbeit mit ihren Kollegen. Gerne erzählt Pauline mehr über ihren Alltag in der Blutverarbeitung.

Pauline, hast Du Zeit, uns ein paar Fragen zu beantworten?

Klar! Ich bin bereit.

Prima, dann erzähl doch mal, wie du damals zur Haema gekommen bist?

Nach 17 Jahren in meinem Ausbildungsberuf als Bäckereifachverkäuferin habe ich mich immer weniger gefordert gefühlt und mich deshalb nach einer neuen Herausforderung umgeschaut. Da mich der medizinische Bereich schon immer interessiert hat, habe ich mich auf gut Glück bei der Haema beworben und es hat geklappt. Im Juni dieses Jahres bin ich nun schon zwei Jahre bei der Haema.

Und was genau machst du bei der Haema?

Ich arbeite in unserer Blutverarbeitung in Leipzig. Was viele nicht wissen: Bevor das Blut, das in unseren Spendezentren abgenommen wird, wirklich für die Behandlung erkrankter Menschen verwendet werden kann, muss es weiterverarbeitet werden - Darum kümmert sich mein Team.

Wichtig ist, dass jede Spende innerhalb von 24 Stunden verarbeitet werden muss. Wenn die Blutspenden bei uns ankommen, werden sie zunächst eingewogen, dann werden die Leukozyten, also die weißen Blutzellen, herausgefiltert. Im nächsten Schritt wird das Blut in Zentrifugen geschleudert, wodurch sich die einzelnen Bestandteile, also Blut und Plasma, deutlich voneinander absetzen, oben das Blut und unten das Plasma.

Anschließend wird das entstandene Präparat in die Separationsmaschine gehängt, wo die beiden Komponenten endgültig voneinander getrennt werden, so dass ein Beutel mit Plasma und ein Erythrozyten-Konzentrat aus roten Blutkörperchen entstehen. Zum Schluss wird alles dokumentiert und bis zur Freigabe in einer Kühlzelle gelagert.

Man merkt sicherlich sehr deutlich – eine spannende und abwechslungsreiche Tätigkeit. Computerarbeit wechselt sich ab mit klassischer Handarbeit. Außerdem ist man jeden Tag an einer anderen Station beschäftigt, so dass es nicht so schnell langweilig wird.

Hast du dir die Tätigkeit bei der Haema vorher so vorgestellt? Was hat dich überrascht?

Als klassischer Quereinsteiger konnte ich mir unter „Blutverarbeitung“ zunächst gar nichts vorstellen. Bei einem Schnuppertag konnte ich mir ein erstes Bild machen und war überrascht, dass die Tätigkeit so anspruchsvoll ist. Teile der Verarbeitung finden zwar komplett maschinell statt, es gehört aber auch immer noch viel „Handarbeit“ dazu. Die Mischung aus Beidem hat mir so gut gefallen.

Das klingt als hättest du genau das Richtige für dich gefunden. Was war denn dein Highlight in deiner Zeit bei der Haema?

Ein besonderes Highlight sind unsere Teamevents. Kurz nach meinem Start bei der Haema haben wir alle zusammen einen Trommelkurs gemacht und im letzten Jahr waren wir im Zoo für ein gemeinsames Frühstück und eine Führung.

Ab und zu bietet sich auch die Gelegenheit, sich im Rahmen größerer Veranstaltungen mit den Mitarbeitern aus den anderen Abteilungen auszutauschen.

Da habt Ihr ja schon viel gemeinsam erlebt. Was würdest du sagen, zeichnet für dich dein Team aus?

Als Team halten wir immer zusammen. Auch wenn es mal stressig ist, können wir zusammen lachen und es ist immer ein Ansprechpartner da, wenn man mal eine Frage hat.

 

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