Die Blutspende

Täglich werden bundesweit 14.000 Blutspenden benötigt, um die medizinische Versorgung zu sichern. Statistisch ist jeder zweite Deutsche einmal im Leben auf eine Blutspende oder daraus hergestellte Medikamente angewiesen. Leider spenden nur 3% der Bevölkerung regelmäßig Blut. Dabei ist es eine einfache Art, Menschenleben zu retten – 4-bis 6-mal im Jahr!

Blutkonserven sind nach Unfällen, bei vielen Operationen und Erkrankungen wie beispielsweise in der Krebstherapie unverzichtbar. Denn bis heute hat die Medizin noch keinen künstlichen Ersatz gefunden. Eine Blutspende ist zudem nur kurzzeitig (max. 45 Tage) haltbar. Nachschub wird ständig benötigt.

Helfen Sie zahlreiche Patienten in den Krankenhäusern medizinisch zu versorgen. Ihre Blutspende ist wichtig.

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Spendebedingungen einer Blutspende

Sie fühlen sich gesund und fit. Ihr Gewicht liegt über 50 kg und Sie sind mindestens 18 Jahre alt. Sie haben einen Personalausweis und einen festen Wohnsitz in Deutschland. Sie nehmen keine Drogen und pflegen einen gesunden Lebensstil.

Allgemeine Spendebedingungen

Ablauf der Blutspende

Vor der Spende füllen Sie einen Fragebogen aus, der Auskunft über Ihre Spendereignung gibt. Ein Spendearzt entscheidet nach einem Gespräch über Ihre endgültige Eignung. Wir überprüfen Ihr Blut auf Hepatis, Syphilis und HIV Erreger. Sollten wir etwas Auffälliges finden, werden Sie absolut vertraulich informiert.

Wir suchen jederzeit Spender, Menschen wie Sie, die anderen Menschen helfen möchten. Helfen Sie dauerhaft – gesetzlich erlaubt sind Spenden bei Männern bis zu 6 Mal pro Jahr und Frauen bis zu 4 Mal pro Jahr.

Spendenabstände

Vollblut zu Vollblut: 8 Wochen (Männer) und 12 Wochen (Frauen)
Vollblut zu Plasma: 3 spendefreie Tage

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Was sollte ich beachten?

  • Bitte bringen Sie immer einen gültigen Personalausweis mit. Sie haben genug getrunken und fettfrei gegessen. Meiden Sie vor und nach der Spende Stress und Hektik. So minimieren Sie mögliche Nebenwirkungen, wie Kreislaufprobleme.

Wie lange dauert eine Blutspende?

  • Bringen Sie ca. 30 min Zeit mit und machen Sie es sich gemütlich. Während der Spende sind Sie nicht allein und das Spendepersonal passt auf, dass Sie sich wohlfühlen. Für Ihre erste Blutspende sollten Sie insgesamt 1 - 1,5 Stunden einplanen, da die Aufklärung und Beantwortung von Fragen erfahrungsgemäß länger dauert.

Was wird entnommen?

  • Bei jeder Blutspende werden 500ml Blut mit allen Bestandteilen abgenommen. Dabei gehen ca. 5ml in ein Probenröhrchen, was im Labor untersucht wird. Die restlichen 495ml bilden die sog. Blutkonserve (im Blutbeutel), aus der verschiedene Blutprodukte entstehen.

Wissenswertes zum Download

Spendencheck

Mit unserem kurzen Spendencheck können Sie schon vor Ihrem Besuch im Spendezentrum testen, ob Sie Blut und Plasma spenden dürfen. Dieser ersetzt allerdings nicht das Arztgespräch beim Blutspendetermin, bei dem letztendlich immer tagesaktuell über Ihre Spendetauglichkeit entschieden wird.

Zum Spendecheck

Sicherheit bei der Blutspende

Um gesundheitliche Risiken für Spender und Empfänger zu vermeiden, erfolgen bei einer Spende in unseren Haema Blut- und Plasmaspendezentren eine Reihe von Untersuchungen. 

Weitere Informationen

Blutampel - Welche Blutgruppen werden benötigt?

Je trauriger unser Transfusius schaut, umso dringender ist der Bedarf dieser Blutgruppe. Strahlt unser Transfusius, ist aktuell genügend Blut der Blutgruppe vorhanden.

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Blutgruppen - Blut ist nicht gleich Blut

Selbstverständlich bestimmen wir auch Ihre Blutgruppe. Die zwei wichtigsten Merkmale Ihres Blutes sind der Rhesusfaktor und die Blutgruppe. Spender- und Empfängerblut müssen bei einer Transfusion kompatibel sein.

Jede Blutgruppe ist wertvoll. In Deutschland sind die Blutgruppe A mit 43 % und die Blutgruppe 0 mit 41 % am häufigsten vertreten. Entsprechend ist die Verteilung bei den Patienten.

Haben Sie Blutgruppe O und zudem einen negativen Rhesusfaktor, sind Sie besonders gefragt. Damit ist Ihr Blut bei vielen Patienten einsetzbar. Die Kompatibilität zwischen Spender und Empfänger ist hier am größten.

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Weitere Spendeformen

Neben der Blut- und Plasmaspende gibt es bei Haema auch die Möglichkeit der Thrombozytenspende und der Stammzellspende.

Thrombozytenspende

weitere Spendeformen

Arzneimittel aus Blut (Auswahl)

Erythrozytenkonzentrat

Jede Blutspende wir von uns in der Verarbeitung in ihre Bestandteile aufgetrennt. Das heißt, wir separieren die Zellbestandteile von dem flüssigen Bestandteil Blutplasma. So erhalten wir einen Beutel Erythrozytenkonzentrat und einen Beutel Plasma. Ein Erythrozytenkonzentrat wird auch Blutkonserve genannt. Eine Blutkonserve enthält ca. 200 bis 300 Milliliter Erythrozyten. Blutkonserven sind Arzneimittel, die im Krankenhaus transfundiert werden. Sie werden dort eingesetzt wo ein Mangel an Blut im Körper behoben werden muss. Das kann bei umfangreichen chirurgischen Eingriffen sein oder in der Notfallversorgung.

Blutplasma-Konserven in der Verarbeitung und Kühlung

Blutplasma – Transfusionsplasma und Plasma zur Fraktionierung

Das aus einer Blutspende gewonnene Plasma kann auf zwei Arten verwendet werden: als Plasma zur Transfusion, dann wird es im Krankenhaus als Arzneimittel eingesetzt. Transfusionsplasma wird ähnlich wie Erythrozytenkonzentrate transfundiert. Die Anwendungsgebiete sind unterschiedlich, es wird jedoch primär bei komplexen Gerinnungsstörungen eingesetzt. Plasma zur Transfusion wird auch als gefrorenes Frischplasma bezeichnet.

Das aus der Blutspende gewonnene Plasma kann aber auch zur Weiterverarbeitung zu einem Arzneimittel verwendet werden. Dann entstehen daraus sogenannte Plasmaderivate. Diese Arzneimittel helfen vielen schwer kranken Patienten.

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